In den Bergen offenbart sich die Natur in einer Ewigkeit und Perfektion, die Worte kaum zu fassen vermögen. Doch die Bergfotografen Martin Kriner und Christian Weiermann machen sie sichtbar. 

In über 170 faszinierenden und außergewöhnlichen Aufnahmen in den Naturräumen TAL / WASSER / WALD / ALM / FELS zeigen sie die Bergwelt zwischen Karwendel und Zugspitze auf besondere Weise: Spektakulär, doch stets getragen von großer Ehrfurcht und von der Liebe zu ihrer Heimat. „Wir sind bergbegeistert, aber wir wollen auch zeigen, was alles auf dem Spiel steht.“

Martin Kriner und Christian Weiermann (beide *1971) sind im Oberen Isartal aufgewachsen und seit ihrer Kindheit in den Bergen unterwegs. In ihren Bildern spiegelt sich nicht nur ein herausragendes Gespür für besondere Stimmungen und den „richtigen Moment“. Neben der grandiosen Schönheit soll die Natur auch in ihrer Verletzbarkeit sichtbar werden. So zeigt eine Aufnahme zunächst den Rißbach, der in schönstem Türkis durch ein naturbelassenes Bachbett fließt. Doch der Bildtext macht klar: Diesen Bachlauf gibt es eigentlich nicht mehr. Sein Wasser wird unterirdisch dem Walchenseekraftwerk zugeleitet und nur wenn der Stollen gewartet wird, ist der Rißbach einmal kurz in seiner alten Form zu sehen. „Je länger wir im Gebirge unterwegs sind, desto mehr wächst unsere Ehrfurcht“, sagen die beiden Fotografen. „Unser Leben schreitet voran und das Bewusstsein, wie schützens- und bewahrenswert diese Naturräume sind, wird immer nur noch größer.“ Das Buch ist eine Reise durch versteckte Höhlen und Felstürme, durch seltene Blumenwiesen und Miniaturwelten auf Baumrinden, sie führt über Almwiesen im Sonnenaufgang bis hinauf zu den höchsten Gipfeln von Karwendel- und Wettersteingebirge. In ihrem Vorwort fasst es Ex-Biathlonstar Magdalena Neuner aus Wallgau so zusammen: „Schon meine Kinder werden manche Dinge, mit denen ich noch selbstverständlich aufgewachsen bin, nur noch aus Erzählungen kennen. Oder aus diesem Buch. Für mich ist es darum ein Stück Ewigkeit.“ 

Die Bilder und Texte des Buches erzählen auch von fünf Menschen, die in dieser Landschaft leben und sie in ihrer Unverwechselbarkeit erhalten. Ihre Geschichten machen das Besondere sichtbar, das sich meist fernab der Öffentlichkeit und im vermeintlich Kleinen abspielt. 

Ein 80-Jähriger mäht seit über 25 Jahren jedes Jahr eine der geschützten Mittenwalder Buckelwiesen mit der Hand und erhält so eine der großen Raritäten des Alpenraums am Leben. Ein Hirtenehepaar erzählt von seinem Alltag im Soierngebirge und gleichzeitig von der großen Liebe. Ein Jäger und ein Fliegenfischer zeigen, wie ein respektvoller Umgang mit der Natur aussehen kann. Und an der Zugspitze bewirtschaftet die Familie Barth aus Garmisch-Partenkirchen in vierter Generation das Münchner Haus - die Geschichte vom Arbeiten, Leben und Zufriedensein unter extremsten Bedingungen.  Die Menschen dieses Buchs haben gemeinsam, dass sie sich die Frage nach dem „Warum“ niemals gestellt haben. „Vermutlich ist man in diesen Momenten der inneren Wahrheit am nächsten“, sagen Kriner und Weiermann. Zu ihrer Wahrheit und zu ihrem großen Anliegen gehört, das Buch im Eigenverlag zu veröffentlichen. „Wir wollen zeigen, was ist – und nicht irgendein Bild, das sich jemand anderes von unserer Heimat gerne machen würde.“ Für dieses Anliegen nehmen sie nicht nur eine sechsstellige Investitionssumme in Kauf, sondern auch die komplette Veröffentlichung, das Marketing und den Vertrieb. Das Buch ist entweder direkt bei den Autoren oder auch im regionalen Buchhandel erhältlich: